Die Louise Aubry-Kappeler-Stiftung feierte am 11. September 2025 im Basler Rathaus ihr 70-jähriges Bestehen. Seit 1955 unterstützt die Stiftung mittels Einzelfallhilfen Menschen in Basel-Stadt, die in soziale oder finanzielle Notlagen geraten sind. Zum Jubiläum würdigte die Stiftung nicht nur ihre Stifterin Louise Aubry-Kappeler, die den Grundstein für dieses Engagement gelegt hat, sondern auch Menschen und Organisationen, die sich in Basel tagtäglich gegen Armut und für Menschen in schwierigen Lebenslagen einsetzen.
Die Jubiläumsbeiträge wurden im Rahmen eines öffentlichen Bewerbungsverfahrens vergeben, an dem sich insgesamt 56 Organisationen aus Basel beteiligten. Daraus wählte der Stiftungsrat drei Organisationen aus, die Beiträge in der Höhe von je CHF 210’000 (jährlich CHF 70’000 über drei Jahre) erhalten:
„Es geht uns darum, ihnen Luft zu verschaffen, damit sie ihre wertvolle Arbeit mit mehr Spielraum und weniger finanziellem Druck weiterführen und entwickeln können“, sagte Vizepräsidentin des Stiftungsrates Claudia Schultheiss.
Die Feier im Grossratssaal wurde eingerahmt durch ein Grusswort von Regierungsrat Kaspar Sutter sowie einen Impuls von Linda Sulzer und Nicola Forster zum Thema „Mutig Fördern!“. Für die musikalische Begleitung sorgte der Surprise Strassenchor.
Neue Förderausrichtung der Stiftung
Die Jubiläumsbeiträge sind ein erster Schritt, mit dem die Stiftung ihr Engagement erweitert: Zusätzlich zur Einzelfallhilfe werden ab 2026 auch Beiträge zur Organisationsentwicklung von gemeinnützigen Organisationen in Basel ermöglicht. Damit setzt die Stiftung bewusst auf moderne Förderansätze, die auf Vertrauen und nachhaltige Wirkung setzen.
„Der Mensch steht im Zentrum – seit 70 Jahren“, betonte Thomas Gander, Präsident des Stiftungsrates. „Das tun wir, indem wir Einzelpersonen helfen. Und das tun wir künftig auch, indem wir Organisationen stärken, die dies ebenfalls tun.“
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