Seit 70 Jahren unterstützt die Louise Aubry-Kappeler-Stiftung mittels Einzelfallhilfen Menschen in Basel-Stadt, die sich in einer sozialen oder finanziellen Notlage befinden. Zum Jubiläum möchte die Stiftung nun drei Organisationen, die sich gegen Armut und für Menschen in Not engagieren, mit Jubiläumsbeiträgen von jährlich je CHF 70'000 über drei Jahre hinweg unterstützen. Die Ausschreibung wurde heute lanciert und erscheint am Freitag in der Basler Ausgabe des Strassenmagazins Surprise. Mit der Lancierung der Jubiläumsaufträge wurde auch die Website der Stiftung aufgefrischt.
Die Jubiläumsbeiträge sind als Betriebsbeiträge gedacht und nicht projektgebunden. Ziel ist es, den Organisationen finanziellen Spielraum zu verschaffen, damit sie ihre wertvolle Arbeit mit weniger finanziellem Druck fortführen oder weiterentwickeln können. „In Basel gibt es viele Menschen, Organisationen und Projekte, die sich gegen Armut und für Menschen in Not einsetzen. Ihnen wollen wir zu unserem Jubiläum auch ein Zeichen der Wertschätzung senden“, sagt Stiftungsratspräsident Thomas Gander.
Für die Stiftung sind die Jubiläumsbeiträge zudem ein erster Schritt, um künftig, ergänzend zur Einzelfallhilfe, verstärkt auch Organisationen im Bereich ihres Stiftungszwecks zu unterstützen. „Wir stellen den Menschen ins Zentrum. Das tun wir seit 70 Jahren, indem wir Einzelpersonen helfen. Und das tun wir künftig zusätzlich, indem wir Organisationen stärken, die dies ebenfalls tun“, sagt Thomas Gander. Im Fokus steht dabei die Stärkung bestehender gemeinnütziger Initiativen, die sich durch ihr Engagement für Menschen in Notlagen in Basel hervorgetan haben. Die Stiftung setzt bewusst auf moderne Förderansätze wie Betriebsbeiträge und Beiträge zur Organisationsentwicklung. Neben der Einzelfallhilfe und den einmaligen Jubiläumsbeiträgen plant die Stiftung ab 2026 Beiträge zur Organisationsentwicklung. „Wir sind überzeugt, dass Organisationen für ihr Wirken vor allem Handlungsspielraum, finanzielle Flexibilität und Vertrauen in ihre Arbeit und Expertise verdienen. In der Schweizer Stiftungslandschaft ist diese Art der Förderung noch nicht sehr weit verbreitet. Mit unseren neuen Fördergefässen wollen wir auch einen Beitrag dazu leisten, dass sich das ändert“, sagt Thomas Gander.